Ein Land ohne Verfassung

Als die Bundesregierung gegründet wurde, war Deutschland besetzt und kein wirklich souveräner Staat. Der neue Staat brauchte Regeln und das Grundgesetz wurde geschrieben.

Da man Deutschland damals noch keine echte Freiheit zutraute und man Angst vor
den möglichen zukünftigen Entwicklungen hatte, entstand das Grundgesetz und starkem Einfluss der damaligen Besatzungsmächte, das Volk wurde nicht gefragt, sondern vor vollendete Tatsachen gestellt.

Dieses Grundgesetz war jedoch niemals als Verfassung gedacht! Es war ein Provisorium, eine Übergangslösung und sollte später von einer echten Verfassung abgelöst werden. Einer Verfassung, die „von dem deutschen Volke in freier Entscheidung beschlossen worden ist.“

Die Gründer dieser neuen, demokratischen Republik wussten, dass eine freie Entscheidung erst möglich wird, wenn Deutschland nicht mehr besetzt und wieder zu einem Staat vereint ist. Deshalb schrieb man dies auch in die Präambel des Grundgesetzes und in schuf den Artikel 146!

Als vor 25 Jahren die innerdeutsche Grenze fiel, hätten wir endlich über eine echte Verfassung abstimmen können und auch sollen. Doch statt sich an die Grundidee unseres Grundgesetzes zu halten, beschloss die damalige Regierung einfach den Artikel 146 neu zu schreiben.

Falls sich also jemand fragt, warum Europa es nicht auf die Reihe kriegt sich auf eine gemeinsame Verfassung zu einigen…. WIR HABEN ES JA NICHT EINMAL IN UNSEREM LAND HINBEKOMMEN.

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